Veröffentlicht am 22. Dezember 2024
Tesla soll ein echter Durchbruch bei der Trockenbeschichtung der Elektroden von Batterien gelungen sein. Die Massenproduktion und der Einsatz in Teslas Cybertruck soll schon laufen. Ob diese Hürde der Skalierung der Trockenbeschichtung wirklich gefallen ist, erörtern wir mit der Trockenbeschichtungs-Expertin, Marcella Horst (TU Braunschweig).
Die Produktion der Elektroauto-Batterien ist sehr energieintensiv, weswegen die Autos mit einer negativen CO2-Bilanz starten, die auch als CO2-Rucksack bezeichnet wird. Ein Verfahren, das diese Bilanz deutlich verbessern könnte, ist die Trockenbeschichtung der Elektroden in der Zellfertigung. Normalerweise werden die Elektroden mit einer flüssigen Paste beschichtet, was sehr aufwendig ist. Die trockene Beschichtung würde nicht nur zu einer besseren CO2-Bilanz führen, sondern natürlich auch die Kosten der Autos senken. Neben Tesla arbeiten viele andere Unternehmen und auch deutsche Autobauer an der Trockenbeschichtung.
Aber auch bei der klassischen Form der Elektrodenbeschichtung, der Nassbeschichtung, gibt es Innovationen, die wir diskutieren. Zukünftig könnten beide Verfahren nebeneinander existieren.