POLiS Award of Excellence
Der POLiS Award of Excellence for Female Researchers wird jährlich an eine herausragende Forscherin in der frühen und mittleren Karrierephase vergeben, die in einem der wissenschaftlichen Themen des POLiS-Clusters arbeitet. Er ist mit bis zu 70.000 € für einen oder mehrere Forschungsaufenthalte an einer der an POLiS beteiligten Einrichtungen (Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Ulm, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und Universität Gießen) zum Aufbau und zur Stärkung internationaler Kooperationen verbunden.
Bisherige Preisträgerinnen
Preisträgerin 2024
Im Jahr 2024 wurde der POLiS Award of Excellence for Female Researchers an Dr. Theresa Schoetz, Assistant Professor an der University of Illinois Urbana-Champaign, USA, verliehen.
Dr. Schoetz ist Elektrochemikerin und Chemieingenieurin und erforscht neuartige Materialien, chemische Prozesse, Schnittstellen und Geräte für Energiespeicheranwendungen, insbesondere elektrochemische Materialien und Design für Batterien und Superkondensatoren. Sie machte ihren Bachelor in Chemieingenieurwesen an der Brandenburgischen Technischen Universität, gefolgt von ihrem Master of Science in Elektrochemie und Galvanotechnik an der Technischen Universität Ilmenau. Im Jahr 2019 promovierte sie im Bereich Nachhaltige Infrastruktursysteme (Ingenieur- und Naturwissenschaften) an der University of Southamptopn, UK, wo sie auch zwei Jahre als Postdoctoral Fellow am Center for Electronics Frontiers tätig war. Im Jahr 2020 wurde Dr. Schoetz Research Associate am City College of New York, USA, und seit November 2023 ist sie Assistant Professor an der University of Illinois Urbana-Champaign, USA.
Sie engagiert sich auch in der Women in STEM Association an der University of Illinois Urbana-Champaign und wird vor allem mit Prof. Dr. Dominic Bresser in Ulm zusammenarbeiten.
Preisträgerin 2023
Auch 2023 wurde im Rahmen der jährlichen POLiS Klausurtagung der Award of Excellence for Female Researchers verliehen. Die diesjährige Preiseträgerin des Awards ist María Arnaiz, Associate Researcher bei CIC energiGUNE in Spanien. Bis Ende Juli 2023 ist María Arnaiz als Gastwissenschaftlerin am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) tätig. Ihre Arbeit am ZSW fokussiert sich auf die wässrige Verarbeitung von positiven Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien.
Weitere Informationen gibt es hier.
María Arnaiz wird vorwiegend mit den Forschungsgruppen von Dr. Sonia Dsoke und Dr. Fabian Jeschull am KIT zusammenarbeiten.
Preisträgerin 2022
2022 durfte POLiS den Preis für exzellente Wissenschaftlerinnen an Dr. Guiomar Hernández vergeben. Die Preisträgerin arbeitet an der Uppsala Universität im Department für Chemie. Dr. Hernández ist eine herausragende Forscherin auf dem Gebiet Fluor-freier Elektrolyte für monovalente Ionen-Batterien und Carbonyl-basierter Polymerelektrolyte für Lithium-, Natrium- und Magnesium-Batterien.
Dr. Guiomar Hernández arbeitet eng mit der Forschungsgruppe von Dr. Fabian Jeschull am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen. Bereits 2022 startete die Kollaboration mit einem Auslandsaufenthalt von Anna Khudyshkina, während dem sie an der Uppsala Universität Polymerelektrolyte für K-Ion-Batterien untersucht hat.
Im Rahmen der Zusammenarbeit hat Isabell Johansson, Doktorandin an der Uppsala Universität, neun Monate am KIT verbracht. Ein kurzes Video von Isabell über ihren Aufenthalt gibt es hier.
Des Weiteren ist geplant, Versuche zu Polymerelektrolyten für Mg- und Ca-Batterien zu starten, dies soll zusammen mit Dr. Zhirong Zhao-Karger (Institut für Nanotechnology INT; Elektrolytsalze/Mg & Ca) und Prof. Dr. Patrick Théato (Institut für Technische Chemie und Polymerchemie ITCP; Polymesynthese) durchgeführt werden.
Preisträgerin 2021
2021 durfte POLiS den Preis für exzellente Wissenschaftlerinnen an Dr. Kelsey Hatzell, Assistant Professor of Mechanical and Aerospace Engineering and the Andlinger Center for Energy and the Environment an der Princeton University, vergeben.
Dr. Hatzell erforscht den Einfluss der Grenzflächen auf den Ionentransport in Natrium-Feststoff Batterien und arbeitet hauptsächlich mit den Arbeitsgruppen von Dr. Marcus Rohnke und Prof. Dr. Jürgen Janek an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit befindet sich Ana Claus, Doktorandin an der Princeton University, derzeit für einen 2,5-monatigen Austauschaufenthalt an der Justus Liebig Universität Gießen (JLU). Kurz nach ihrer Ankunft haben wir mit Ana gesprochen, um zu erfahren, worauf sie sich während ihrer Zeit an der JLU konzentrieren wird und wie wichtig ein solcher Forschungsaufenthalt im Ausland für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist. Das Video finden Sie hier.
Preisträgerin 2020
Die erste Preisträgerin des on POLiS verliehenen Preis für exzellente Wissenschaftlerinnen ist Dr. Ellen Matson, Assistant Professor of Chemistry an der University of Rochester.
Dr. Matson ist eine herausragende Forscherin auf dem Gebiet der organofunktionalisierten Polyoxovanadat Verbindungen und deren Anwendung in der Energiewandlung und Energiespeicherung.
Im Rahmen des Preises fand ein Austausch von Doktorandinnen in der Forschungsgruppe von Dr. Montaha Anjass am Institute of Inorganic Chemistry I der Universität Ulm statt.
Bewerbung
Der POLiS Award of Excellence for Female Researchers wird jährlich an eine herausragende Wissenschaftlerin am Anfang oder in der Mitte ihrer Karriere (mit 2-7 Jahren Erfahrung seit Abschluss der Promotion) verliehen. Bei Mutterschaftsurlaub verlängert sich dies um 18 Monate pro Urlaub) mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Zusammenhang mit den Themen des Clusters zu neuen Batteriematerialien und Technologiekonzepten auf der Basis von Natrium-, Magnesium-, Calcium-, Kalium-, Aluminium- und Chloridionen zur Verbesserung der Energiespeicherung, Sicherheit und Kosteneffizienz für stationäre und mobile elektrochemische Speicher. Der Antrag und alle eingereichten Unterlagen müssen in englischer Sprache verfasst sein. POLiS-Mitglieder und -Mitgliedsorganisationen sowie Kandidaten von POLiS-Teilnehmerinstitutionen sind ausgeschlossen.
Die Bewerber werden gebeten, die folgenden Dokumente hochzuladen:
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Formelles Bewerbungsschreiben
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Lebenslauf einschließlich wissenschaftlicher Leistungen
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Zweiseitige Beschreibung der geplanten gemeinsamen Forschung während des Aufenthalts bei POLiS
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Publikationsliste (inkl. der fünf wichtigsten Publikationen als pdf-Dateien)
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Zwei Empfehlungsschreiben
Bewerbungen für den POLiS Award of Excellence sind im Frühjahr 2025 wieder möglich.
Auswahlverfahren
Die Bewerber werden anhand der folgenden Auswahlkriterien bewertet:
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Bedeutung der Forschung in den Forschungsbereichen der Post-Lithium-Energiespeicherung
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Veröffentlichungen oder Patente, Auszeichnungen
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Potenzial für zukünftige Kooperationen im POLiS-Cluster
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Vorbildfunktion der Kandidatin/des Kandidaten im Hinblick auf die eigene Karriereentwicklung
Ein Auswahlausschuss, bestehend aus einem POLiS-Vorsitzenden, einem Leiter jeder POLiS-Forschungseinheit und Mitgliedern des Gleichstellungsausschusses, wird alle Kriterien in Bezug auf die wissenschaftliche Karrierestufe bewerten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an apl. Prof. Dr. Christine Kranz (christine.kranz@uni-ulm.de).