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3. Magnesium-Batterie Konferenz

Effiziente Stromspeicher werden benötigt, um Strom aus erneuerbaren Quellen zwischenzuspeichern oder Elektroautos mit Energie zu versorgen. Eine passende Technologie hierfür könnte in Zukunft die Magnesium-Batterie bieten, da sie eine Reihe von attraktiven Eigenschaften vorweist. Über den aktuellen Stand von und die bevorstehenden Herausforderungen für Magnesium (Mg) als Batterierohstoff tauschten sich vom 8. und 9. September die führenden Expert*innen auf der von POLiS und Partnern organisierten Konferenz aus. Die Konferenz, zu der sich über 220 Teilnehmende einwählten, fand aufgrund der Corona-Pandemie diesmal digital statt. Die Vorträge der acht eingeladenen Sprecher des ersten Tages befassten sich mit den Themen Elektrolyte und Additive, Elektroden Grenzflächen, Kathoden, Anoden, Modellierung und Systemen. Das Programm des zweiten Tages der Konferenz wurde von dem EU-Projekt E-Magic organisiert. Im ersten Teil stellten die an dem Projekt beteiligten Forscher*innen die bisherigen Durchbrüche vor und im zweiten Teil konnten Doktorand*innen ihre Forschung präsentieren.

Maximilian Fichtner hatte die Konferenz 2016 mit dem Helmholtz-Institut Ulm des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ins Leben gerufen. Es war die erste internationale Konferenz zu Magnesium-Batterien bis dahin. 2018 folgte die zweite Konferenz.

Im Vergleich zu Lithium kann Magnesium jeweils zwei Elektronen abgeben und aufnehmen, was es zu einem sehr interessanten Material für die Batterieforschung macht. Magnesium-Batterien gehören zurzeit zu den am meist erforschten Kandidaten für lithiumfreie Alternativen –  nicht zuletzt, weil einige Autohersteller in die Forschung an Magnesium-Batterien investieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Magnesium ist weniger reaktiv und damit weniger gefährlich. Bei Magnesium bilden sich während des Aufladens keine Ablagerungen, die bei der Verwendung von Lithiummetall-Anoden die Hauptherausforderung im Sicherheitsbereich darstellen. Zudem ist es günstiger herzustellen, da es weniger schnell mit Luft reagiert als Lithiummetall und somit auch einfacher bearbeitet werden kann. Magnesium ist in großen Mengen vorhanden, zum Beispiel in Form vom Gestein Dolomit, was niedrigere Preise zur Folge hat. Magnesium-Batterien könnten zudem als stationäre Energiespeicher, zum Beispiel in Windkraftwerken oder Solarfeldern, fungieren.

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